Brustkrebs : Frauen leben länger bei gesundem Lebensstil

Brustkrebs : Frauen leben länger bei gesundem Lebensstil

 

Frauen, die die Empfehlungen zur Krebsprävention beherzigen, leben länger. Ob das in gleichem Maße auch für Krebspatientinnen nach der Diagnose gilt, war bislang wenig erforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben nun gezeigt, dass Brustkrebspatientinnen und nicht betroffene Frauen gleichermaßen von einem gesunden Lebensstil profitieren. Der World Cancer Research Fund (WCRF) empfiehlt Patientinnen mit Brustkrebs u.a. den Verzicht auf Tabak und Alkohol, sowie eine gesunde Ernährung, ausreichend körperliche Aktivität und ein gesundes Körpergewicht.

Das Team aus Hamburg und Heidelberg ermittelte nun: Unter den Frauen mit dem gesündesten Lebensstil gab es innerhalb der 16 Jahre Nachbeobachtung deutlich weniger Todesfälle als unter den Teilnehmerinnen, die sich am wenigsten an die WCRF-Empfehlungen gehalten hatten. Das galt sowohl für die Gesamtsterblichkeit als auch für Krebssterblichkeit oder die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen. Die Unterschiede waren erheblich: Auf jeweils hundert Todesfälle in der Gruppe, die die Präventionsempfehlungen am wenigsten befolgte, kamen nur 54 Todesfälle in der Gruppe der Teilnehmerinnen mit dem gesündesten Lebensstil.     Mehr Infos zur Studie gibt’s hier

Für viele Betroffene, die nicht das Glück haben, Teilnehmerin einer solchen Studie zu sein, stellt sich die Frage: Wie sieht denn konkret eine  ‘krebsgesunde’ Ernährung aus. Darauf gibt die Dipl. Medizinpädagogin und Diätassistentin Birgit Blumenschein im freiraum-Webinar “Optimale Ernährung bei Brustkrebs: Beschwerden lindern – Prognose verbessern” umfassende Informationen für Ernährungsfachkräfte, die solche Patientinnen begleiten. Vor dem Hintergrund ihres neuen, an Betroffene gerichteten Buches „Brustkrebs – Die optimale Ernährung für mich zeigt sie, wie Ernährungstherapie den Patientinnen Krankheitsselbstkompetenz vermitteln kann und wie sich auf Basis der Ernährungstherapie der Zustand der Patientinnen über die Lebensmittel- und Speisenauswahl optimieren lässt.  Zum Einstieg in das Webinar gibt Dipl. oec. troph. Christine Reudelsterz  als Coreferentin einen Überblick über die medizinischen Grundlagen – u. a. über die häufigsten Brustkrebsformen und die wichtigsten Optionen und Risiken der medizinischen Tumortherapie.

Dr. Friedhelm Mühleib

Foto: pexels / anna tarazevich